Einführung im Schnelldurchgang

TEXTBUCH-Skripte sind eine spezielle Programmiersprache und werden wie alle anderen Eingabedateien von TEXTBUCH als Textdatei editiert und abgespeichert. Sie haben die Dateiendung ".SKT" und können mit jedem Editor geöffnet werden. Im TEXTBUCH-Editor wird entsprechend der Bedeutung der Begriffe der Inhalt farbig dargestellt, so dass die Texte leichter lesbar sind. Skripte werden im Einstellungen-Buch auf der Seite Programm "angemeldet". Beim Verarbeiten wird die hier angegebene Liste von Skripten der Reihe nach abgearbeitet. Ansehen kann man Skripte über den Menüpunkt Eingabe - Skripte.

Skripte enthalten viele Zeilen, die mit drei Sternchen beginnen, die sog. Stern-Kommandos. Hier wird noch keine Ausgabe geschrieben, stattdessen werden nur Ausgaben vorbereitet, Variablen gesetzt, Kontenmengen für künftige Ausgaben angemeldet und zahlreiche andere Funktionen:


***Datei Geschäftsbericht.txt


bedeutet, dass die folgenden Ausgaben in die Datei "Geschäftsbericht.txt" geschrieben werden.

Die Zeilen in Skripten, die nicht mit drei Sternchen beginnen, erscheinen in der Ausgabedatei. Die Zeilen können einfach nur Text enthalten oder aber auch Variablen, das sind die Bezeichnungen in eckigen oder geschweiften Klammern:


Abschluss, erzeugt am [Datum]


Statt [Datum] schreibt TEXTBUCH das Datum des heutigen Tages.

Es gibt zahlreiche Variablen, die für jedes der vielen Konten einen anderen Wert besitzen: die sog. Konten-Variablen, z.B. die Variable [Saldo]. Wird eine solche Konten-Variable verwendet, so weiß TEXTBUCH, dass die aktuelle Zeile eine sog. Konto-Wiederholungszeile ist. Beim Schreiben der Ausgabedatei wiederholt TEXTBUCH diese Zeile für jedes Konto. Damit TEXTBUCH weiß, welche Konten ausgegeben werden sollen, muss vorher eine sog. Kontenmenge angemeldet worden sein. Um beispielsweise für die an anderer Stelle definierte Kontenmenge "Kassenkonten" alle Salden mit dem Konto-Erklärungstext auszugeben, schreibt man:


***alle Kassenkonten Endbestände der Kassenkonten: [Knum] [Saldo] [Text]

Die Ausgabedatei sieht dann möglicherweise folgendermaßen aus:


Endbestände der Kassenkonten: 1001 309,97 Kasse bei Meier 1002 79,50 Kasse bei Huber 1003 370,31 Kasse bei Schmidt

Geldbeträge werden immer rechtsbündig ausgegeben, alle anderen Variableninhalte linksbündig.

Die Buchhaltungs-Logik eines Jahresabschlusses ist nicht Bestandteil des eigentlichen TEXTBUCH-Programmes, sondern steht in den Skripten. Dies geht so weit, dass sogar der Abschluss der Konten über Befehle in Skripten durchgeführt wird. Natürlich gibt es beim Schreiben von Skripten zahlreiche mögliche Fehleingaben, z. B. das Abfragen von Konten-Variablen, ohne dass die Konten abgeschlossen wurden. TEXTBUCH stellt hierfür eine Vielzahl differenzierter Fehlermeldungen zur Verfügung, mit denen Sie die Fehler im integrierten Editor schnell aufspüren können.

Über entsprechende Befehle in Skripten können Sie auch auf verschiedene Weise auf Zeiträume zugreifen. Zeiträume sind Zeitabschnitte innerhalb des Buchungsjahres, z.B. "Quartal4". Diese werden auf der Seite Zeitraum des Einstellungen-Buches definiert. Sie können so einen Teilabschluss für ein Quartal ausführen, dies ist schon in der mitgelieferten AUSGABE.SKT Skriptdatei eingebaut. So können Sie einfach im TEXTBUCH-Hauptfenster einen schon definierten Zeitraum mit dem Drop-Down-Feld "bis/ZR" auswählen und das Verarbeiten starten und Sie finden unter dem Menüpunkt Ausgabe einen entsprechenden Teilabschluss.

Wenn in Bestandskonten Gegenstände gebucht wurden (siehe Kapitel Gegenstandsbezeichner), dann kann auf die gesamten Daten der Gegenstände ebenfalls über Skripte zugegriffen werden. Neben den normalen Textzeilen und den schon erwähnten Konto-Wiederholungszeilen, die pro Konto wiederholt werden, gibt es hierfür noch Gegenstands-Wiederholungszeilen. Solch eine Ausgabezeile wird nicht nur für jedes Konto, sondern auch noch für jeden Gegenstand des Kontos wiederholt. Bei 10 Konten und jeweils 10 Gegenständen erscheint solch eine Zeile somit 100-mal.

Darüber hinaus kennt TEXTBUCH noch Buchungs-Wiederholungszeilen zur Ausgabe von beliebig formatierten Buchungssatz-Listen, meist für den Export in andere Buchhaltungsprogramme, sowie Positions-Wiederholungszeilen für die Kostenrechnung (siehe Hauptkapitel Kostenrechnung).

Wie TEXTBUCH insgesamt wächst auch ständig der Sprachumfang der TEXTBUCH-Skriptsprache. Wenn Sie eine Aufgabenstellung haben, die an einem bestimmten Punkt mit Skripten bislang noch nicht abgebildet werden kann, so wenden Sie sich an den Hersteller! Bei fast jedem Versionswechsel kommen wieder ein oder zwei neue Skript-Befehle hinzu, inzwischen umfasst die Skriptsprache fast 200 Stern-Kommandos und Variablen.

Am Ende dieses Dokumentes finden Sie als Anhang eine Zusammenfassung aller Skript-Befehle. Diese dient als Nachschlagewerk für erfahrene TEXTBUCH-Nutzer. Außerdem können Sie den Mauszeiger im Skript-Editor über einen Begriff bewegen, Sie erhalten dann eine Kurzerklärung in Form einer Sprechblasenhilfe. Wenn Sie den Textcursor zum gewünschten Begriff bewegen und Hilfe - Aktueller Begriff wählen oder F6 oder Strng-F1 drücken, gelangen Sie zum Kapitel der ausführlichen Dokumentation, in dem der Befehl erläutert wird.