Erzeugen und Buchen der Winston-Formulare

Buchen der Lohnsteuer

Um die Lohnsteuer zu buchen, müssen Sie Buchungssätze für die Steuerschulden anlegen:

Wenn Sie ein bis zwei Wochen später Ihren Kontoauszug ansehen, müssen Sie bei der Lohnsteuer die Bestandskonten "Steuerschuld" mit der Gegenbuchung des Girokontos auflösen und bei der Umsatzsteuer das Umsatzsteuer-Verrechnungskonto mit der Gegenbuchung des Girokontos auflösen. Hierzu hilft Ihnen die Datei LOHNSTEUER.TXT, die TEXTBUCH mit den Winston-Formularen automatisch anlegt.

Verarbeiten

Mit einem normalen Verarbeitungsgang wird nun, wenn Sie die vorherigen Schrittte ausgeführt haben, WINSTON.SKT abgearbeitet und es werden entsprechend Umsatzsteuer-Voranmeldung und Lohnsteueranmeldung erzeugt. Achten Sie beim ersten Mal genau auf eventuelle Fehlermeldungen!

Achten Sie bitte auf den konkreten Zeitraum, den TEXTBUCH für die Umsatzsteuer-Voranmeldung festgelegt hat. Der Zeitraum "UstVoranmeldung" wird aus der Seite Winston des Einstellungen-Buches abgeleitet sowie vom aktuellsten Buchungssatz. Der gewählte Zeiraum wird zweimal im Fortschrittsfenster ausgegeben:


Zeitraum "UstVoranmeldung" von 01.02. bis 28.02. ... schreibe Winston Ust.-Voranmeldung bis 28.02.

Deshalb dürfen Sie, um etwa eine Voranmeldung für das erste Quartal durchzuführen, nicht schon einen Buchungssatz vom 1. April gebucht haben. Wenn Sie dies schon getan haben, müssen Sie vor dem Verarbeiten im Datumsbegrenzer-Feld des TEXTBUCH-Hauptfensters ein entsprechendes Datum, also etwa "31.03.", eingeben, um zu verhindern, dass TEXTBUCH eine Voranmeldung für das zweite Quartal durchführt.

Wenn Sie in Winston Datei - Ausgangskorb aufrufen, können Sie mit Bearbeiten die eingetragenen Daten nochmals überprüfen und dann mit Datei - Ausgangskorb - markierte übertragen die Formulare an das Finanzamt senden.

Buchen der Steuerzahlungen

Am Ende der Datei Umsatzsteuer.txt schreibt TEXTBUCH einen Entwurf der Buchungssätze, die Sie in Ihre aktuelle Buchungssatz-Datei per Zwischenablage übertragen sollen. Das Datum dieser Buchungssätze wird von Textbuch (seit Version 4.41) mit dem Zusatz (NLBT) im Buchungstext versehen. Die Abkürzung bedeutet: "Nicht am letzten Buchungstag". Wenn die letzte verarbeitete Buchung der letzte Tag des Anmeldungszeitraumes ist (z. B. der 31.05.19), dann werden Buchungen, die mit (NLBT) markiert sind, nicht ausgewertet. Erst wenn Sie dann am z. B. eine Buchung mit Datum 01.06.19 verarbeiten lassen, dann wird automatisch auch die mit (NLBT) markierte Buchung vom 31.05.19 ausgewertet. Dies ist wichtig, denn nur wenn sich auf den Umsatzsteuerkonten noch die Vorsteuer und Umsatzsteuer befindet und nicht schon auf das Verrechnungskonto gebucht wurde, kann das Winston-Skript die Vorsteuer und Umsatzsteuer für Winston entsprechend berechnen und vorbereiten. Dies wird durch den Hinweis im roten Textfenster verdeutlicht:

Hinweis: Salden von Umsatzsteuerkonten noch nicht auf Verrechnungskonto gebucht

Dieser Hinweis ist die Voraussetzung, dass eine korrekte Umsatzsteuer-Voranmeldung erzeugt werden kann. Ohne diesen Hinweis würde die Voranmeldung mit den Werten der Umsatzsteuer und Vorsteuer des Anmeldungszeitraums mit Null versehen werden, Sie würden eine leere Anmeldung beim Finanzamt abgeben.

Wenn eine Buchung nach dem Zeitraum der Winston-Umsatzsteueranmeldung gebucht ist (z. B. der 01.04. nach dem ersten Quartal), dann führt das Winston.skt Skript keine Umsatzsteueranmeldung mehr aus. Die Anmeldung für den nächsten Zeitraum (Erzeugung der Winston XML-Dateien) wird erst dann ausgeführt, wenn kalendarisch der nächste Anmeldezeitraum begonnen hat und somit wieder ein Anmeldezeitraum zeitlich abgeschlossen ist. Die Datei UMSATZSTEUER.TXT wird jedoch immer erstellt. Darin sehen Sie den aktuellen Stand der nächsten Umsatzsteuer- und Vorsteueranmeldung.

Mit dem Herausbuchen der Beträge aus dem Umsatzsteuer- und Vorsteuerkonto auf das Umsatzsteuer-Verrechnungskonto, das die Schuld gegenüber dem Finanzamt ausdrückt, darf der Text im roten Textfenster nun nicht mehr erscheinen (solange Sie für den nächsten Zeitraum nicht schon wieder umsatzsteuer-relevante Buchungen erstellt haben). Die Salden der (quasi temporären) Umsatzsteuerkonten sind nun wieder Null, die Schuld an das Finanzamt ist auf das Umsatzsteuer-Verrechnungskonto gebucht. Mit einem Buchungssatz "Umsatzsteuer-Verrechnung an Girokonto" (bzw. umgekehrt wenn die Vorsteuer höher ist als die Umsatzsteuer) können Sie dann die Banküberweisung (bzw. die Erstattung) buchen, wenn das Finanzamt den Betrag abgebucht hat.

Da sich die Umsatzsteuer im Formular des Finanzamtes aus dem Umsatz in ganzen EUR bemisst, zahlen Sie bei der Voranmeldung keine Umsatzsteuer für den Cent-Betrag Ihres Umsatzes. Im Umsatzsteuer-Verrechnungskonto sammeln sich so eine Handvoll Cent über das Jahr an, die dann erst mit der endgültigen Umsatzsteuer-Anmeldung verschwinden; hierbei erhalten Sie einen kleinen Restbetrag, den Sie am Jahresende als "außerordentlichen Ertrag" extra herausbuchen müssen bzw. dürfen.

Wenn am Jahresende, nachdem die Voranmeldungen verarbeitet und abgeschickt wurden, Schlussbuchungen gebucht werden, dann sollen die mit (NLBT) gebuchten Buchungen auch verarbeitet werden. Somit muss in Textbuch bei der Verwendung automatisch generierter Umsatzsteuer-Voranmeldungen

die Ust-Voranmeldungen für Dezember schon am 30.12. und alle Schlussbuchungen, die nach der Voranmeldung gebucht werden, mit dem Datum 31.12. versehen werden. Vermeiden Sie somit Buchungen mit dem 31.12. für gewöhnliche Geschäftsvorfälle, sondern verwenden Sie hierfür den 30.12.

Für diesen Speziallfall ist für das Winston Skript Winston.skt "der letzte Tag des normalen Buchungsjahres" der 30.12. und nicht der 31.12. Das Datum "31.12." ist den Schlussbuchungen vorenthalten.