Zeitlicher Arbeitsablauf bei Skripten

Im Zeitalter des Computers macht es wenig Sinn, einen "händischen" Jahresabschluss mit allen Abschlussbuchungen exakt wiederzugeben. So werden einige Abschlussbuchungen schlicht übersprungen, da es für den Computer sinnlos ist, denselben Variableninhalt auf verschiedenen Abschlusskonten hin- und herzubuchen. Insbesondere das V.u.G-Konto existiert für den Benutzer nicht und wird gar nicht ausgegeben.

Das erste, was bei einem Jahresabschluss zu tun ist, ist der Abschluss aller Konten. Da bei TEXTBUCH nur Buchungssätze eingegeben werden, ist der erste Schritt des Programms nicht nur das Abschließen, sondern erst einmal das Erstellen der Konten. Wenn dies nicht gemacht wird und gleich mit dem Aufstellen von Übersichtszahlen, der Bilanz usw. begonnen wird, sind die Salden, die Soll- und Haben-Zugänge und die Endbestände der Konten gleich Null und es erscheint ein Hinweis am Bildschirm.

Die Anweisungen in einer TEXTBUCH-Skriptdatei (mit der Endung ".SKT") sollten mit der Erstellung und dem Abschluss aller Konten beginnen, etwa (Erklärung später)


***Datei ALLEKONT.TXT ***alle Konten [Konto]

was so viel heißt wie: schreibe für alle Konten eine Darstellung der Konten in die Datei ALLEKONT.TXT.

Wenn TEXTBUCH dies ausgeführt hat, merkt es sich für alle Konten den

Auf diese Daten kann der Benutzer mittels Konten-Variablen zugreifen, damit rechnen und auf beliebige Weise darstellen lassen.

Ein Beispiel für einen möglichen Abschnitt eines Skriptes ist das folgende:


***Datei BESTAND.TXT [Firma] Tag der Aufstellung: [Datum] Jahresabschluss [Jahr] Übersicht der Bewegungen auf den Bestandskonten

***alle Bestandskonten Anfangsbest Soll-Zugang Haben-Zugang Endbestand

[Knum] [K] [AB SH] [Sollzug] [Habenzug] [Saldo SH] [Text] ========== ========== [=Sum1] [=Sum2]

Soll-Zugang - Haben-Zugang: [Sum1-Sum2]

Die Zeile


Übersicht der Bewegungen auf den Bestandskonten

wird direkt in die Datei BESTAND.TXT übernommen. Die Zeile mit Konten-Variablen in eckigen Klammern wird für alle Bestandskonten wiederholt, weil vorher mit dem Stern-Kommando "alle" eine Kontenmenge angemeldet wurde.

Ein weiterer entscheidender Moment bei der Abarbeitung von Skripten ist folgender Befehl:


***Gewinn verbuchen

Vor diesem Befehl können

erstellt werden.
Nachdem der Befehl "***Gewinn verbuchen" aufgerufen wurde, kann erstellt werden: Mit dem genannten Befehl bucht TEXTBUCH den Gewinn aus der Gewinn- und Verlustrechnung in das Bestandskonto "Gewinnvortrag" und somit in die Bilanz.

Das heißt Sie können gedanklich drei Blöcke der Abarbeitung von Skripten unterscheiden:

1. Vor dem Abschluss der Konten mit [KONTO] dürfen Sie nur allgemeine Variablen verwenden, z.B. den Firmennamen oder das aktuelle Buchungsjahr.

2. Nach dem Abschluss der Konten dürfen bestimmte Datenausgaben stattfinden, aber noch nicht die Bilanz und die Endbestände der Kapitalkonten, weil der Gewinn noch nicht auf das entsprechende Kapitalkonto gebucht wurde.

3. Nach dem Befehl "***Gewinn verbuchen" dürfen dann auch Bilanz und Endbestände erzeugt werden.

Das Skript START.SKT

Üblicherweise werden Skripte im Einstellungen-Buch auf der Seite Programm angemeldet. Das Verarbeiten der Skripte geschieht durch explizites Ausführen (Doppelklick in blaues Meldungsfenster). Existiert jedoch ein Skript "START.SKT" im Firmenverzeichnis, so wird dieses grundsätzlich 4 Sekunden nach Start des Programms automatisch ausgeführt.