Kontendarstellungen

Das erste abzuarbeitende Skript sollte so beginnen, dass der Abschluss aller Konten gewährleistet ist. Wird das nicht getan, sind die Zugänge, Abgänge und die Salden (Endbestände) gleich Null und TEXTBUCH gibt beim Versuch, auf diese Werte zuzugreifen, eine Warnung aus. Die kürzeste Form für das Anlegen und den Abschluss aller Konten ist die folgende:


***Datei ALLEKONT.TXT ***alle Konten [Konto]

oder etwa


***Datei BESTAND.TXT [Firma] Tag der Aufstellung: [Datum] ***alle Bestandskonten [TKonto] ***Datei ERFOLG.TXT ***alle Erfolgskonten [Konto]

Der einzige neue Befehl ist die Variable [Konto]. An dieser Stelle wird ein vollständiges Konto angelegt, das möglicherweise über mehrere Seiten gehen kann. Dies wird für jedes Bestandskonto wiederholt, da in der Zeile darüber "alle Bestandskonten" steht. Weitere Eingaben in der Zeile [Konto] werden ignoriert.

Um die Länge des Konto-Erlärungstextes zu begrenzen, schreiben Sie:


***KONTOTEXT 70

Standardmäßig werden Konto-Erklärungstexte in Konten-Darstellungen nicht abgekürzt.

Die Bestandskonten werden wie folgt dargestellt:


Soll Haben Anfangsbestand 0,00 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 11,11 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 22,22 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 33,33 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 44,44 Endbestand 44,44 ===== ===== 66,66 66,66

Speziell für Bestandskonten kann statt [Konto] auch [TKonto] angegeben werden. Dann werden Bestandskonten in der klassischen T-Kontenform dargestellt:


-------------------------------+-------------------------------- Soll | Haben Anfangsbestand 0,00 | xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 11,11 | xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 22,22 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 33,33 | xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 44,44 | | Endbestand 44,44 ===== | ===== 66,66 | 66,66

Für Erfolgskonten gibt es nur eine Darstellungsform, egal ob [Konto] oder [TKonto] eingegeben wird. Dabei werden alle Buchungen untereinander geschrieben, wobei die Beträge von Korrekturbuchungen (die einzigen Buchungen, die bei der zweiseitigen Darstellung auf der anderen Seite stehen würden) mit einem Minuszeichen versehen werden.

Denken Sie daran, dass buchungstechnisch bedingt Endbestände in der Kontendarstellung immer auf der "falschen" Seite stehen: Wenn eine Barkasse im Soll ist (im Haben kann sie gar nicht sein), dann erscheint in der Konto-Darstellung der Endbestand auf der Haben-Seite.

Neben [Konto] und [TKonto] gibt es für die Erstellung von Gegenstandslisten die Variable


[Liste]

Unterkapitel:
Hinweis auf Buchungssatz und Gegenbuchung
Zwischenstand bei Bestandskonten ausgeben

nächstes Kapitel:

Reihenfolge der Konten ändern



Hinweis auf Buchungssatz und Gegenbuchung

Vor dem Buchungstext sind in den Konten-Darstellungen weitere Informationen enthalten, z.B.


07.04.18 (A223 Gv) Meier Bürobedarf

Das bedeutet, dieser Buchungssatz findet sich in der Aufwands-Buchungsliste AUFWAND.ANE mit der Nummer (223). Das Gegenkonto lautet G. Bei der Buchung wurde volle Mwst. berücksichtigt.
Im Vorsteuer- und Umsatzsteuerkonto ist zusätzlich noch der Mehrwertsteuer-Satz (7% oder 16%) als Prozentangabe angegeben.

Wenn sowohl ein Konto-Buchstabe als auch eine Kontonummer angegeben ist, dann verwendet TEXTBUCH für den Hinweis auf das Gegenkonto vorrangig den Konto-Buchstaben, weil er weniger Platz beansprucht. Wenn Sie ausdrücklich Kontonummern vorziehen, können Sie in Skripten vor dem Aufruf [Konto] bzw. [TKonto] folgende Zeile einfügen:


***Vorrang Kontonummer

Bedenken Sie, dass Kontonummern deutlich mehr Platz beanspruchen.

Wenn im späteren Verlauf des Skripts der Konto-Buchstabe wieder Vorrang haben soll, schreiben Sie:


***Vorrang Konto-Buchstabe

Wenn die Kommandozeilenversion von TEXTBUCH angewiesen wird, nur ein Konto zu erstellen


C:> TEXTBUCH M C:> TEXTBUCH 1601

hängt die Schreibweise des Hinweises auf Gegenbuchung von der Eingabe des Kontos in der Kommandozeile ab. Wird eine Kontonummer eingegeben, so gilt automatisch "Vorrang Kontonummer".


Zwischenstand bei Bestandskonten ausgeben


***Zwischenstand schreiben ***Zwischenstand schreiben tageweise ***Zwischenstand nicht schreiben

erzeugt in allen Bestandskonten (nicht in T-Konto-Darstellung und nicht Ust-Konto) eine dritte Spalte, aus der sich der aktuelle Kontostand ergibt. Dies kann sinnvoll sein, um etwa mit einem Bankauszug die Kontenstände zu vergleichen, um Buchungsfehler einzukreisen. Mit "tageweise" wird in der Kontendarstellung nur bei der letzten Buchung des Tages der Zwischenstand ausgegeben, die anderen Zeilen bleiben leer.