Kontenplan anpassen

Um Umsatzsteuer-Voranmeldungen und Lohnsteueranmeldungen automatisch erzeugen zu lassen, müssen bestimmte Konten eingerichtet sein, und zwar im Prinzip für jede in Ihrem speziellen Fall auszufüllende Zeile ein Konto. In der Regel werden Sie aber nur wenige Angaben in den Formularen machen.

Im beispielhaften HINZ und KUNZ Kontenplan sind die erforderlichen Konten seit TEXTBUCH 2.9 enthalten.

Für die korrekte Umsatzsteuerberechnung ist es erforderlich, für die verschiedenen Mwst-Sätze eigene Erlöskonten zu führen. Um das Skript WINSTON.SKT nicht oder nur wenig anpassen zu müssen, ist es nützlich Untergruppen von Ertragskonten zu definieren; hier ein Ausschnitt aus dem Standard-Kontenplan von TEXTBUCH:


***Ertragskonten: *** ErtragskontenUstVoll ( (v) 2 4002 Honorare mit 19% Ust (v) 3 4003 Fahrtkosten- und sonstige Erstattungen, 16% Ust *** ) *** ErtragskontenUstHalb ( (h) 4 4004 Honorare mit 7% Ust *** ) *** ErtragskontenUstOhne ( (o) 5 4005 Honorare ohne Ust, in Ust-Erkl. anzugeben *** ) (o) 6 4006 Honorare ohne Ust, in Ust-Erkl. nicht anzugeben (o) 7 7100 Zinsen als Ertrag (v) 9 7400 Außerordentliche Erträge

Wenn Sie TEXTBUCH schon vor Version 2.9 benutzt haben, tragen Sie bitte die drei Untergruppen von Ertragskonten entsprechend nach. Andernfalls müssen Sie das Skript WINSTON.SKT stärker anpassen.

Für die Lohnsteuer benötigen Sie für jeden Posten im Lohnsteuerformular ein "Schuld-Bestandskonto":


*** Lohnsteuerschuldkonten ( S 3730 Lohnsteuerschuld {Lst_LstSchuld} T 3731 Solisteuerschuld {Lst_SoliSchuld} Ö 3732 katholische Kirchensteuerschuld {Lst_KathKiSchuld} 3733 evangelische Kirchensteuerschuld {Lst_EvKiSchuld} *** ) *** Lohnsteuerguthabenkonten ( 3734 Steuerguthaben an Arbeitnehmer ausgez. Kindergeld {Lst_Kindergeld} *** )

wobei auch hier die Definition der Untergruppen "Lohnsteuerschuldkonten" und "Lohnsteuerguthabenkonten" sowie die Zusatzgruppen in geschweiften Klammern machen die WINSTON.SKT Datei unabhängig von den verwendeten Kontenplänen. Sie müssen lediglich in Ihrem Kontenplan dieselben Ausdrücke in geschweiften Klammern an der richtigen Stelle verwenden.

Beachten Sie bitte außerdem, dass der Konto-Buchstabe "X" für das Umsatzsteuer-Verrechnungskonto steht. Markieren Sie also das Umsatzsteuer-Verrechnungskonto mit dem Konto-Buchstaben X.

Abgrenzung von Umsätzen, die keine Erlöse sind

Wenn Sie ein zeitliches Pufferkonto "begonnene Arbeiten bzw. Aufträge" verwenden, muss dieses Teil der Kontenmenge "WeitereUmsaetzeMwstVoll" sein. Im Skript werden für die Berechnung der für die Umsatzsteuer relevanten Netto-Umsätze alle Konten herangezogen, die entweder Teil von "ErtragskontenUstVoll" oder von "WeitereUmsaetzeMwstVoll" sind:


***Bestandskonten immer Umlaufvermögen: 1095 In Auftrag befindliche Arbeiten {WeitereUmsaetzeMwstVoll}

Wenn dies nicht der Fall ist, wird unter Umständen eine zu geringe Umsatzsteuervorauszahlung errechnet. Dies wird Ihnen auffallen, wenn Sie die Datei UMSATZSTEUER.TXT genau studieren, dort ist die Abweichung dann deutlich ersichtlich. Dasselbe gilt für "WeitereUmsaetzeMwstHalb".