#m.* #f.* #e.* #vw.* #vt.*
für Material, Fertigung, Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb, wobei die Sternchen für beliebige Unterbezeichner stehen. Die Kostenträger beginnen einfach mit $ und benötigen keine weiteren Unterteilungen.
Erst einmal ein zweckmäßiger Kopf für das Skript:
///////////////////////////////////////////////////// // Umrechnung von Gemeinkosten auf Kostenträger // // Kostenstellen unterteilt in Gemeinkosten für // // #m.* Material // // #f.* Fertigung // // #e.* Entwicklung // // #vw.* Verwaltung // // #vt.* Vertrieb // // // // $ Kostenträger // // // // 3 Zusätzliche Kontenmengen im Kontenplan: // // Materialkosten, Entwicklungskosten, // // Lohndirektkosten // ///////////////////////////////////////////////////// // ***Datei Gemeinkostenumlegung.txt //
Beginnen wir mit den Materialkosten. Um den Zuschlag für Materialgemeinkosten, also eine einzige Zahl, zu berechnen, müssen wir die gesamten Materialdirektkosten sowie die gesamten Materialgemeinkosten ermitteln und ins Verhältnis zueinander setzen.
--------------------------------- Zuschlag für Materialgemeinkosten ---------------------------------
Materialdirektkosten (Kostenträger)
***neu ***alle Materialkosten ohne Entwicklungskosten ***posliste $* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SumM] Summe Kostenträger Material (= Materialdirektkosten) ---------------------------------
Wenn Sie keine Liste erzeugen möchten, sondern nur die Summe ermitteln, dann schreiben Sie statt "posliste" "possumme"; die Positions-Variablen {Posbez} und {PosText} müssen dann aber weggelassen werden.
Die Zeile "***neu" ist erforderlich, damit die Spaltensummen auf null gesetzt werden.
Nun enthält die Summen-Variable [SumM] die Materialdirektkosten. Es geht nun weiter mit den Materialgemeinkosten. Hierfür muss eine ähnliche Liste über alle Material-Kostenstellen aufsummiert werden:
Materialgemeinkosten (Kostenstellen)***neu ***alle Kostenkonten ***posliste #m.* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SUMG] Summe Kostenstellen Material (= Materialgemeinkosten)
Nun müssen nur noch die zwei ermittelten Zahlenwerte ins Verhältnis zueinander gesetzt werden, um zum Zuschlagsfaktor für die Materialgemeinkostenumlegung zu gelangen:
***FakM = 1 + SUMG/SumM ---------------------------------
Die Faktor-Variable [FAKM} enthält nun den Zuschlagsfaktor für die Materialgemeinkosten, also z.B. 1,1 für einen Zuschlag von 10%.
Für die Umlegung der Fertigungsgemeinkosten wird analog verfahren. Da die Fertigungsdirektkosten nicht erfasst werden, werden stattdessen üblicherweise die Lohndirektkosten herangezogen. Und hier setzen die Überlegungen des vorangegangenen Kapitels bzgl. der Zurechnung der Löhne auf Kostenträger an.
Zuschlag für Fertigungsgemeinkosten -----------------------------------Lohndirektkosten (Kostenträger)
***neu ***alle Lohndirektkosten ohne Entwicklungskosten ***posliste $* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SUML] Summe Kostenträger Lohn (= Lohndirektkosten) -----------------------------------
Fertigungsgemeinkosten (Kostenstellen)
***neu ***alle Kostenkonten ***posliste #f.* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SUMG] Summe Kostenstellen Fertigung (= Fertigungsgemeinkosten) ***FakF = 1 + SUMG/SUML ---------------------------------
Nun enthält die Faktor-Variable [FakF] den Zuschlagsfaktor für Fertigungsgemeinkosten. Es folgt die Ermittlung des Zuschlages für Entwicklungsgemeinkosten.
------------------------------------- Zuschlag für Entwicklungsgemeinkosten -------------------------------------
Entwicklungsdirektkosten (Kostenträger)
***neu ***alle Entwicklungskosten ***posliste $* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SumE] Summe Kostenträger Entwicklung (= Entwicklungsdirektkosten) -----------------------------------
Entwicklungsgemeinkosten (Kostenstellen)
***neu ***alle Kostenkonten ***posliste #f.* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SUMG] Summe Kostenstellen Entwicklung (= Entwicklungsgemeinkosten)
***FakE = 1 + SUMG/SumE -----------------------------------
Die Faktor-Variable [FakE] enthält nun den Zuschlagsfaktor für Entwicklungsgemeinkosten.
Somit kann nun der Zuschlagsfaktor für Herstellkosten [FakH] ermittelt werden, der alle drei Kategorien Material, Fertigung und Entwicklung enthält. Außerdem muss für den weiteren Verlauf des Skriptes die Summe aller Herstellkosten [SumH] ermittelt werden.
***FakH = FakM * FakF * FakE ***SumH = (SumM + SumL + SumE) * FakH
Jetzt ist es sinnvoll, einmal die ermittelten Faktoren auszugeben.
Zuschläge zur Ermittlung von Herstellkosten: Ermittelte Zuschläge in Prozent [(FakM-1)*100]% Zuschlag Materialgemeinkosten [(FakF-1)*100]% Zuschlag Fertigungsgemeinkosten [(FakE-1)*100]% Zuschlag Entwicklungsgemeinkosten ================================================== [(FakH-1)*100]% Zuschlag Herstellkosten
Wenn Sie die Faktoren in Dezimalschreibweise ausgeben möchten, schreiben Sie einfach nur [FakM] usw. Die Faktor-Variable FakH enthält nun den Zuschlagsfaktor für die Herstellkosten. Die Summe der Prozentwerte entspricht mathematisch nicht exakt dem Prozentwert der Herstellkosten, da Faktoren miteinander multipliziert werden müssen und nicht die Prozentwerte addiert.
Es folgt nun noch die Ermittlung des Faktors für die Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten.
=======================================
Verwaltungsgemeinkosten (Kostenstellen)
***neu ***alle Kostenkonten ***posliste #vw.* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SUMW] Summe Kostenstellen Verwaltung (= Verwaltungsgemeinkosten) -------------------------------------
Vertriebsgemeinkosten (Kostenstellen)
***neu ***alle Kostenkonten ***posliste #vt.* {Posbez} {SPOSEB} {PosText} ========== [=SUMT] Summe Kostenstellen Vertrieb (= Vertriebsgemeinkosten)
[SumW] enthält nun die Summe aller Verwaltungsgemeinkosten und [SUMT] die Summe aller Vertriebsgemeinkosten. Diese Beträge werden nun in Relation zu den Herstellkosten gesetzt:
***FakW = 1 + SUMW/SUMH ***FakT = 1 + SUMT/SUMH ------------------------------------
Nun enthält [FakW] den Zuschlagsfaktor für die Verwaltungsgemeinkosten und [FakT] den Zuschlagsfaktor für die Vertriebsgemeinkosten.
Jetzt lassen sich leicht noch die fehlenden Zuschläge darstellen und berechnen:
Zuschläge zur Ermittlung von Selbstkosten:
Ermittelte Zuschläge in Prozent
[(FakH-1)*100]% Zuschlag Herstellkosten
[(FakW-1)*100]% Zuschlag Verwaltungsgemeinkosten
[(FakT-1)*100]% Zuschlag Vertriebsgemeinkosten
***FakS = FakH * FakW * FakT
==================================================
[(FakS-1)*100]% Zuschlag Selbstkosten
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Nachdem nun auch der Zuschlag für die Ermittlung der Selbstkosten errechnet worden ist, kann nun eine tabellarische Darstellung der Kostenträger mit entsprechenden Direktkosten, Herstellkosten und Selbstkosten ermittelt werden:
Direktkosten, Herstellkosten und Selbstkosten aller Kostenträger
***neu ***alle Kostenkonten ***posliste $* Kostenträger Direktkosten Herstellkosten Selbstkosten Beschreibung des Kostenträgers {Posbez} {SPOSEB} {SPOSEB*FakH} {SPOSEB*FakS} {PosText} ============ ============ ============ [=Sum1] [=Sum2] [=Sum3]
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Wenn der Kostenträger nicht ein einzelnes Projekt, sondern ein Serienprodukt darstellt, dann müssen die ermittelten Kosten des Kostenträgers durch die Stückzahl geteilt werden, um zu den Kosten pro Stück zu gelangen. Die Informationen bzgl. Stückzahl sind in der vorliegenden Kostenrechnung nicht erfasst.
Des weiteren lassen sich nun die Kostendeckungsgrade in Prozent bzgl. Direktkosten, Herstellkosten und Selbstkosten für alle Kostenträger ausgeben:
Kostendeckung aller Kostenträger bzgl. Direktkosten, Herstellkosten und Selbstkosten
***Formel1 = HPOSEB/SPOSEB * 100 ***Formel2 = Formel1 / FakH ***Formel3 = Formel1 / FakS ***alle Korechkonten ***posliste $* Erzeugnis -------- Kostendeckung bezogen auf ------- Beschreibung Direktkosten Herstellkosten Selbstkosten des Produkts {PosBez} {Formel1}% {Formel2}% {Formel3}% {PosText} ================================================================
Die Positions-Variable {HPOSEB} enthält die auf die Position $ gebuchten Erlöse. Das "Erzeugnis" ist somit Kostenträger und "Erlösträger" zugleich.
Um die Spalten nicht zu breit laufen zu lassen, sind die Formeln aus den Positions-Wiederholungszeilen in die Zeilen "***FORMELn" ausgelagert, wobei n für eine Ziffer von 0 bis 9 steht. Diese Funktionalität können Sie auch bei der vorherigen Tabelle nutzen.
Interessant ist für derartige Ausgaben auch eine entspechende Gruppenbildung von
Positionsbezeichnern mit dem Befehl ***POSEBENE n.