(Keine) Grenzen von TEXTBUCH

Bis zur Verson 2.90 gab es eine Beschränkung der möglichen Anzahl von Konten. Diese Beschränkung ist in Version 2.91 gefallen. Die Anzahl der Konten ist jetzt de facto unbegrenzt.

In der früheren DOS-Version konnten nur etwa 6000 bis 7000 Buchungssätze pro Jahr verwaltet werden, bei den Versionen für die 32-bit-Betriebssysteme Windows und OS/2 liegt diese Grenze bei theoretischen 30 Mio, abgeleitet vom 32-bit Adressraum der 32-bit Betriebssyteme Windows und OS/2, wobei beide Betriebssysteme in der Lage sind, einem Anwendungsprogramm bis zu 3 GB Hauptspeicher des 4 GB Adressraums zuzuordnen.

Auch wenn 30 Mio. Buchungen etwas hoch gegriffen erscheinen, so lassen sich über verteilte Umgebungen mit zahlreichen TEXTBUCH-Installationen in einer größeren Firma ohne weiteres mehrere 100.000 Buchungen verarbeiten, wobei an den einzelnen Arbeitsplätzen, z.B. Lagerhaltung, nur Teilkonten abgeschlossen werden und für den Lagerverwalter nur die Lager-relevanten Daten sichtbar sind, während der zentrale Haupt-Buchhalter als einziger Zugriff auf alle Buchungssätze und Konten hat. Ausgetestet sind 7,5 Mio Buchungssätze pro Jahr, ein Verarbeitungsgang dauert dann je nach Rechengeschwindigkeit 1 bis 10 Minuten, pro Sekunde 20.000 bis 100.000 Buchungen.

Die meisten konventionellen datenbankbasierten PC-Buchhaltungsprogramme haben eine Grenze bei der Anzahl von Buchungssätzen bei ca. 100.000. Dies liegt am Funktionsprinzip, denn bei diesen Programmen werden die Daten ständig aktuell gehalten, allerdings mit dem Nachteil, dass mit jedem Aufruf eines Ausgabefensters die anzuzeigenden Daten erst berechnet werden müssen. Hinzu kommt, dass die Zeitdauer für bestimmte Berechnungen und Sortiervorgänge bei einer Datenbank nicht immer nur linear, sondern teilweise auch mit dem Quadrat oder exponentiell zunehmen, d.h. bei 100.000 Buchungen dauert eine bestimmte Berechnung noch 3 Sekunden, bei 200.000 Buchungen aber schon 30 Sekunden.

Im Gegensatz hierzu werden bei TEXTBUCH lediglich Ausgabeeditoren mit schon fertig erzeugten Ausgabedaten geöffnet. Der Zeitaufwand für das Verarbeiten steigt im wesentlichen linear mit der Anzahl der Buchungssätze. In größeren Firmen lassen sich die Verarbeitungsvorgänge auch auf spezielle Server unter Nutzung der Kommandozeilenversion von TEXTBUCH mit zeitgesteuerten Batchdateien auslagern. Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass für eine Gesamtsicht aller Daten die Ausgabedaten möglicherweise einige Minuten hinter den Eingabedaten "hinterherhinken". Da die einzelnen Sachbearbeiter für ihre Eingabedaten kleine Teilabschlüsse erzeugen können, erhalten Sie trotzdem sofort Feedback bzgl. ihrer Eingabefehler und der für sie relevanten Daten. Dank der seriellen Arbeitsweise (d.h. es wird Zeile für Zeile der Buchungsdateien eingelesen und Zeile für Zeile der Skriptdateien abgearbeitet) hängt die Stabilität des Gesamtsystems nicht von der Anzahl der Buchungssätze oder der Länge der Skripte ab.

Die Geldbeträge speichert TEXTBUCH intern mit "double" Gleitkommavariablen. Diese verfügen intern über einen Exponenten sowie über 15 gültige Dezimalstellen. Die größte Zahl, die TEXTBUCH noch exakt verarbeiten kann, ist somit ein EUR-Betrag mit 13 Stellen + 2 Cent-Stellen, d.h. jenseits einer Billion. Werden die Zahlen noch größer, so wird nicht völlig falsch, sondern lediglich ungenau weitergerechnet.

Hauptspeicherbedarf

Textbuch benötigt nur wenige MB Hauptspeicher. Hinzu kommen als einfache Faustregel: Pro Buchungsjahr 100 Bytes Hauptspeicher für jede Buchung und 100 Bytes für jeden Gegenstand, also bei z.B. 100.000 Buchungen 10 MB. Für die Verwaltung der Konten muss pro eingerichtetem Konto im Kontenplan mit ca. 500 Bytes gerechnet werden, wobei einige 100 benutzerdefinierte Kontenmengen an dieser Größenordnung noch nichts ändern. Pro 2.000 Konten ergeben sich somit 1 weiteres MB Hauptspeicherbedarf. Erst im 7-stelligen Bereich von Buchungssätzen müssen Sie auf ausreichenden Hauptspeicherausbau achten: pro 10 Mio. Buchungssätze ein Gigabyte Hauptspeicher. 32-bit-Betriebssysteme können einem Anwendungsprogramm bis zu 3 GB Hauptspeicher des 4 GB Adressraums zuzuordnen, somit ergibt sich die maximale Anzahl von Buchungssätzen pro Jahr von 30 Mio.

Rechenzeit

Die Rechenzeit für das gesamte Verarbeiten (Einlesen der Buchungssatzdateien, ANE-Dateien schreiben und lesen, Abarbeiten von Ausgabe.skt) beträgt selbst auf einem älteren Standard-PC (3 GHz, ein Prozessor) ca. 10.000 Buchungssätze pro Sekunde oder 600.000 Buchungen pro Minute. Da die grafische Version von TEXTBUCH ein Multithreaded-Programm ist, können Sie während der Verarbeitung das Programm ganz normal weiter benutzen. Die Rechenzeit steigt linear mit der Anzahl der Buchungssätze an.