Kontengruppen für Kosten- und Leistungsrechnung sowie Statstik

Textbuch kennt sogenannte SONDERKONTEN. Das sind alle Konten, die weder Teil der Bilanz (Bestandskonten) noch Teil der Gewinn- und Verlustrechnung (Erfolgskonten) sind. Aufgrund der Logik der Doppelten Buchführung darf ein Gegenkonto eines Sonderkontos ebenfalls nur ein Sonderkonto sein. Es werden zwei Arten von Sonderkonten unterschieden: Statistische Konten und Zusatzkostenkonten.

Die Haupt-Kontengruppe STATISTKONTEN


***Konten zur statistischen Auswertung und internen Verrechnung

enthält die Sonderkonten, die weder Bestandskonten noch Erfolgskonten sind und statistischen Auswertungen dienen. Diese Kontengruppe ist optional.

Speziell für die Kostenrechnung gibt es noch eine weitere Haupt-Kontengruppe, die ebenfalls keinerlei Auswirkung auf die klassische Bilanzbuchhaltung (GuV und Bilanz) hat: ZUSATZKOSTENKONTEN


***Konten für Zusatzkosten

Diese Konten haben Aufwands-Charakter und können in Skripten zusammen mit Aufwandskonten ausgewertet werden. Zusatzkosten sind Kosten, die kein buchhalterischer Aufwand sind, in der Regel die sog. kalkulatorischen Kosten, z.B. eine fiktive Miete für ein vom Gewerbe genutztes Haus, ein fiktiver Unternehmerlohn oder Stundenlöhne, die unabhängig vom Monatslohn (=Aufwand) für die Kostenermittlung erforderlich sind. Gegenkonten für Buchungen in ZUSATZKOSTENKONTEN dürfen nur STATISTKONTEN sein.

Wenn SONDERKONTEN eingerichtet sind, so werden nicht nur die ANE-Dateien AUFWAND.ANE, NEUTRAL.ANE und ERTRAG.ANE, sondern auch noch SONDER.ANE geschrieben und gelesen.