Kontrolle ob Kontenstände plausibel

In einigen Konten-Erklärungstexten von "Bestandskonten Umlaufvermögen bzw. Verbindlichkeiten" finden sich die Ausdrücke


(aktiv) (passiv)

Damit weisen Sie dem Programm an, ob das Konto normalerweise als Konto der Aktiva im Soll oder als Konto der Passiva im Haben stehen sollte. Falls das nicht der Fall ist, also etwa wenn in der Kasse ein negativer Endbestand ist, d.h. Kasse ist im Haben statt im Soll, schreibt TEXTBUCH eine Warnung auf den Bildschirm:


Vorsicht! Aktiva-Konto K ist im Haben

Diese Warnung hat keine weitere technische Funktion. Das Konto K wird zur Kontenmenge "VERBINDKONTEN" und "PASSIVAKONTEN" gehören (siehe Kontenmengen) und somit in der Bilanz auf der Passiva-Seite erscheinen.

Alle mit (aktiv) markierten Konten gehören außerdem zur Kontenmenge SOLLTEAKTIVKONTEN und die mit (passiv) markierten Konten zu SOLLTEPASSIVKONTEN.

Die Hinweise in der KONTPLAN-Datei (aktiv) und (passiv) sind keine Pflicht, doch sehr empfehlenswert.

Wenn Sie sehr viele Konten markieren möchten, können Sie dies auch einmalig machen: statt


2010 Kasse 1 (aktiv) 2020 Kasse 2 (aktiv) 2030 Kasse 2 (aktiv)

dürfen Sie auch schreiben:


***sollte aktiv 2010 Kasse 1 2020 Kasse 2 2030 Kasse 3 ***sollte

Die Voreinstellung "sollte aktiv" können Sie mit "***sollte" ohne weitere Angaben dahinter wieder ausschalten. Wenn eine neue TEXTBUCH-Hauptkontengruppe wie "***Aufwandskonten:" angemeldet wird, wird "***sollte" ebenfalls wieder zurückgesetzt.

Exakt dieselben Schreibweisen gelten auch für (passiv) und "***sollte passiv".

Wenn TEXTBUCH einen Konto-Erklärungstext verwendet, erscheinen die Hinweise (aktiv) und (passiv) nicht mehr. Diese Hinweise können in der KONTPLAN-Datei irgendwo im Erklärungstext stehen, müssen jedoch wie hier dargestellt klein und ohne Leerzeichen in der Klammer geschrieben werden.

Die einzige Bestandskonten-Gruppe, bei der TEXTBUCH von vornherein weiß, ob die Konten im Soll oder im Haben stehen sollten, sind die Bestandskonten des Anlagevermögens, sie stehen zwangsläufig im Soll. Hier ist der Hinweis (aktiv) überflüssig.


(Verrech)

Konten, die mit (Verrech) im Kontenplan markiert worden sind, sind Bestandteil der Kontenmenge VERRECHNUNGSKONTEN. Ist der Saldo eines solchen Kontos nicht gleich Null, so erscheint beim Verarbeiten ein Hinweis im roten Fehlerfenster:


Hinweis: unausgeglichenes Verrechnungskonto 2970

Wenn Sie Verrechnungskonten verwenden, dann können Sie z. B. bei der Bilanz die Darstellung in Skripten unterdrücken, indem Sie die Kontenmengen entsprechend ergänzen: Statt beispielsweise


***alle Umlaufkonten

schreiben Sie


***alle Umlaufkonten ohne VerrechnungsKonten

Solange die Salden der Verrechnungskonten nicht Null sind, ergibt sich dann allerdings eine fehlerhafte Bilanz (Passiva ungleich Aktiva).