Vor- und Nachteile der Doppelten Buchführung

Wenn Sie eine Kapitalgesellschaft in Form der GmbH gründen wollen, so nehmen Sie drei Unannehmlichkeiten in Kauf: die Aufbringung von 25.000 EUR Eigenkapital (in Form von Bargeld, aber auch von Sachwerten wie Computer, Auto usw.), die Verpflichtung zur Abführung der Umsatzsteuer schon bei Rechnungsstellung sowie die Verpflichtung zur Doppelten Buchführung. Aber die Doppelte Buchführung ist nicht nur eine Last, sie hat auch ihre Vorteile. Deshalb gibt es auch sehr kleine Personengesellschaften und insbesondere Vereine, die freiwillig die Doppelte Buchführung anwenden: Die Doppelte Buchführung bedeutet einen gewissen Mehraufwand gegenüber der Einnahmenüberschussrechnung. Wenn auf eine weitgehend fehlerfreie Durchführung Wert gelegt wird (z. B. große Geldbeträge oder Rechenschaft bei Verbänden oder Vereinen), es auf die richtigen Zeitpunkte für den Erfolg ankommt und die finanziellen Zahlen als Orientierung für Entscheidungen herangezogen werden sollen, dann ist die Doppelte Buchführung auch dann gefragt, wenn sie der Gesetzgeber nicht vorschreibt. Andernfalls reicht die Einnahmenüberschussrechnung aus. Im Zweifelsfall sollte jedoch immer der Doppelten Buchführung der Vorzug gegeben werden.